Leseprobe zu Mary Shelleys »Streifzüge durch Deutschland«

Shelley, Streifzüge, Leseprobe

Mary Shelley, die Autorin des berühmten Science-Fiction-Schauerromans „Frankenstein“, reiste 1840 und 1842 zwei Mal durch Deutschland, an Rhein, Mosel, Main und Saale entlang.

In ihren 1844 erschienenen Reisebriefen gibt sie einen anschaulichen Bericht. U. a. kuren wir Leser mit Mary Shelley längere Zeit in Bad Kissingen, begeistern uns in Berlin über die dortigen Kunstsammlungen, erleben eine peinigende Hitzewelle in Dresden oder verwundern uns über die einzigartige Landschaft der Sächsischen Schweiz. Wir blicken auf zahlreiche geschichtsträchtige Orte, Ruinen, Monumente und Schlachtfelder, lernen überraschende deutsche Sitten einer vergangenen Zeit kennen, und obwohl wir es noch mit einem vorindustriellen Deutschland zu tun haben, erleben wir doch schon den frühen Alttag eines damals nagelneuen Verkehrsmittels: der Eisenbahn.

Das in Kürze erscheinende Buch „Streifzüge durch Deutschland“ präsentiert Mary Shelleys Reiseberichte in reicher Illustration. Wer vorab schon hineinlesen will, findet eine Leseprobe hier.

James M. Barrie: »Wie meine Mutter ihr sanftes Gesicht bekam«

Peter Pan wird erwachsen

James M. Barries schönste Erzählungen

James M. Barrie: Wie meine Mutter ihr sanftes Gesicht bekam - Cover

Es gibt nur wenige Schriftsteller, die so sehr hinter ihr populärstes Werk zurückgetreten sind, wie James M. Barrie. Und je größer und nachhaltiger Peter Pans Erfolg wurde, desto mehr ist die Vielfalt und Qualität seines Werks jenseits von „Peter Pan“ zu Unrecht in Vergessenheit geraten.

Barrie war ein Meister der Erzählung. „Wie meine Mutter ihr sanftes Gesicht bekam“ versammelt fünfzehn Glanzstücke seiner Prosa, die in ihrer Summe die Qualität seiner Kunst, die Vielfalt seiner Motive und das einzigartige Miteinander aus einem aberwitzig-versponnenen Humor und den in ihm lauernden tieferen Themen, Motiven und Abgründen aufzeigen.

Das Allermeiste dieser Auswahl von Barries schönsten Erzählungen erscheint zum ersten Mal auf Deutsch. Entdeckungen sind zu machen, Texte voller spielerischem Witz, amüsantem Stil, mit einer großen Nähe zu den Figuren und einer unter der Oberfläche liegenden Ebene aus Melancholie und Illusionslosigkeit.

 

James M. Barrie

»Wie meine Mutter ihr sanftes Gesicht bekam«

Herausgegeben, übersetzt und mit einem Nachwort versehen von Michael Klein

192 S., gebunden, 19.95 €

Mit zahlreichen Texten in deutscher Erstausgabe

(Morio Verlag, 2017)

 

Pressestimmen:

»Der Witz dieser Geschichten ergibt sich oft aus der Überzeichnung oder Störung einer in all ihren Regeln erstarrten Bürgerwelt – Loriot im England des 19. Jahrhunderts sozusagen. In leichtem Kontrast dazu steht die Doppelbödigkeit einiger anderer Stücke. Barries flüchtige Veröffentlichungen aus der Zeit seiner Liaison mit dem Journalismus sind poetische Kunstwerke von eigenem Wert.«

Kai Sina, FAZ

»Barries Sprachwitz, zeitkritische Bonmots oder auch die rührend schüchterne Haltung des kleinwüchsigen Erzählers zum anderen Geschlecht – all das Spielerische und die lebendige Aufmerksamkeit der Texte klingen im Deutschen feinsinnig mit. In den meisten Erzählungen kommt die Ironie Barries etwas leichter, doch immer hintergründig daher. Ein zu entdeckender Autor.«

Bettina Hesse in »Büchermarkt«, Deutschlandfunk

»Überzeugende Geschichten.«

Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau

»Der Spaß, den Barrie beim Schreiben seiner Texte ganz offensichtlich hatte, überträgt sich beim Lesen ganz von selbst. Wer will, kann die Kurzgeschichten als das lesen, was sie leichthin zu sein scheinen – jedoch ist in jeder Geschichte auch eine zweite oder dritte Verständnisebene versteckt, die leise nebenher lebt und sich nur dem aufmerksamen Leser offenbart. Wenn man das einmal begriffen hat, machen seine Texte doppelt Spaß. Eine Wiederentdeckung, die sich lohnt!«

Franziska Gurk, ART 5/3

»Die hier vorliegenden, teilweise zum ersten Mal auf Deutsch erschienenen Erzählungen bestätigen, dass Barrie ein wahrer Meister der Prosa ist. Neben tiefernsten Themen kommt auch der Humor nicht zu kurz.«

kult!

»Der Verfasser des Peter Pan hat weitaus mehr zu bieten: Schöne Gedanken findet man in all diesen Texten, und natürlich viel Vergnügen. Ein sehr empfehlenswertes Buch.«

Franz Joachim Schultz, Alliteratus

»Wie amüsant ist das geschrieben, als ob das Ganze bloß ein Spaß wäre. Nur wer aufmerksam liest, merkt die Selbstironie, das Hintergründige bei der Beleuchtung einer Zeit, als schon vieles ins Wanken geraten war. Dass Michael Klein aus dem Werk des Schotten nun 15 Erzählungen auswählte und sie zum großen Teil erstmals übersetzte, ihnen Kommentare beifügte und ein Nachwort, verdient freudige Würdigung.«

Irmtraud Gutschke, Neues Deutschland

»Ich bin ein versierter Künstler, aber es sieht mir mehr und mehr danach aus, dass Sie ein Mann von Genie sind.«

Robert Louis Stevenson in einem Brief an James M. Barrie

Einfach hineinlesen? Eine Leseprobe gibt es hier.

In Bettina Hesses Beitrag im DLF Büchermarkt hineinhören? Vollständig gibt es ihn hier.

 

Klassische Literatur im schönen Gewand, handverlesen von Michael Klein – zur Broschüre mit allen Titeln der Reihe im Morio-Verlag geht es hier.

Arthur Conan Doyle: »Der Fall Oscar Slater«

Arthur Conan Doyle: Der Fall Oscar Slater - Cover

Der Schriftsteller als Detektiv –

Arthur Conan Doyles bester Non-Sherlock-Holmes-Krimi

Am 6. Mai 1909 wird vor dem Hohen Gericht in Edinburgh der deutsch-jüdische Einwanderer Oscar Slater zum Tode verurteilt. Er soll im Dezember 1908 bei einem Raubüberfall eine alte Dame namens Marion Gilchrist ermordet haben. Arthur Conan Doyle – der Schöpfer des berühmten Detektivs Sherlock Holmes, der in der Lage ist, aus der Summe feinster, von allen anderen übersehener Details komplexe, verblüffende, aber richtige Schlussfolgerungen zu ziehen – hat den Prozess verfolgt. Er ist erschüttert und setzt sich publizistisch vehement für den Verurteilten ein. Mit dem Scharfsinn und der Kombinationsgabe, die seinen Detektiv auszeichnen, legt Conan Doyle dar, warum Oscar Slater nicht der Täter ist, ja nicht einmal der Täter gewesen sein kann, und welche logischen Fehler die Glasgower Polizei und die schottische Justiz begangen haben.

»Der Fall Oscar Slater« schildert präzise den wahren Fall und ist zugleich Arthur Conan Doyles faszinierendste Non-Sherlock-Holmes-Kriminalerzählung.

Arthur Conan Doyle: Der Fall Oscar Slater - Innenillustration

Arthur Conan Doyle

»Der Fall Oscar Slater«

Herausgegeben, übersetzt und mit einem Nachwort versehen von Michael Klein

176 S., gebunden, 19.95 €

Deutsche Erstausgabe mit zahlreichen Dokumenten und Illustrationen

(Morio Verlag, 2016)

 

Pressestimmen:

»Ein wunderbares Buch, geeignet, über die mannigfaltigen Schwierigkeiten nachzudenken, die die Literatur mit der Realität so hat.«

Andreas Ammer in »Diwan«, Bayerischer Rundfunk

»Diese reale Geschichte, die Conan Doyle hier als Faktensammlung schildert, ist so spannend wie ein Sherlock Holmes-Roman. „Der Fall Oscar Slater“ – haarsträubend und wirklich wahr!«

Jo Müller, SWR

»Dieses Buch ist für jeden, der an Kriminalliteratur und deren Geschichte interessiert ist, ein Muss.«

Christopher Ecker, Schriftsteller

»Als Holmes-Fan weiß man genau, dass trotz der unerbittlich waltenden Akribie des Autors niemals auch nur ein Funken Langeweile aufkommt.«

Franziska Gurk, ART 5/3

»Wer die Brillanz der Aufklärung eines Sherlock Holmes mag, wird auch dieses Buch als äußerst spannende Lektüre schätzen.«

Maria Herlo, Mannheimer Morgen

»Überaus detailliert analysiert Doyle den Fall. Der Leser darf mitkombinieren und bleibt in Spannung. Zusätzlich ist der Fall im Buch mit Zusammenfassungen der Fakten, Fotos und Tatortskizze aufbereitet.«

Irmtraud Gutschke, Neues Deutschland

»Kurzum: eine Gigantentat der Deduktion.«

Tobias Prüwer, Kreuzer Leipzig

»Schritt für Schritt reißt Doyle das Beweismaterial in Stücke und bringt einen ganz neuen Lösungsansatz vor.«

John Dickson Carr

»Wie Dreyfus seinen Émile Zola hatte, dessen J’accuse zu einem Wendepunkt seines Falles wurde, hatte Slater Sir Arthur Conan Doyle als seinen unermüdlichen Kämpfer.«

Thomas Toughill

»Wie es mit dem Fall weiterging, bis in unser Jahrhundert übrigens, schildert der Herausgeber in einem sehr lesenswerten, spannenden und kenntnisreichen Schlusskapitel. Michael Kleins Nachwort reiht sich somit wunderbar ein in dieses vom Morio Verlag liebevoll aufgemachte Buch über einen nie gesühnten Mord.«

Ralf Höller, Rezensionen.ch

Ein echtes Geschenk für die Sherlock-Holmes-Freunde hierzulande.“

Ralf Julke, Leipziger Internet Zeitung

Einfach hineinlesen? Eine Leseprobe gibt es hier.

 

Klassische Literatur im schönen Gewand, handverlesen von Michael Klein – zur Broschüre mit allen Titeln der Reihe im Morio-Verlag geht es hier.

James M. Barrie: »Kleiner Weißer Vogel«

»Eines der zauberhaftesten Bücher, die je geschrieben wurden«, sagt die »Times« – in deutscher Erstausgabe

James M. Barrie: Kleiner Weißer Vogel - Cover     James M. Barrie: Kleiner Weißer Vogel - Innenillustration 1

London um das Jahr 1900. Der in die Jahre gekommene Pensionär Captain W. wünscht sich nichts sehnlicher als eine Familie, doch seit seiner Scheidung, die zwar lange zurückliegt, deren Verletzungen und Schmerz aber noch immer in ihm nachwirken, ist er zunehmend vereinsamt und verbittert, ein scheuer Mensch, an dem das Leben vorbeigeht.

Ein Zufall will es freilich, dass er aus der Distanz dem Liebesglück eines jungen Paares, eines Kindermädchens und eines hoffnungsvollen, aber völlig erfolglosen Kunstmalers, dienlich sein kann. Aus dieser Ehe geht ein Sohn, David, hervor, in dem der Captain bald einen Freund findet. Gemeinsam erleben die beiden fantasievolle Abenteuer im Kensington Park und erfinden miteinander überaus lebendige Geschichten u. a. über einen kleinen Jungen namens Peter Pan, der einmal als Klassiker in die Weltliteratur eingehen wird.

Den autobiographischen Hintergrund dieses Romans liefert die Freundschaft James M. Barries mit der Familie Llewelyn-Davies. Captain W. ist leicht erkennbar ein Alter Ego Barries, und das Vorbild für David war – nicht ausschließlich, aber vor allem – George Llewelyn-Davies.

 

James M. Barrie: Kleiner Weißer Vogel - Innenillustration 2James M. Barrie

»Kleiner Weißer Vogel«

Abenteuer im Kensington Park – Ein Roman mit einem langen Auftritt von Peter Pan

Herausgegeben, übersetzt und mit einem Nachwort versehen von Michael Klein

288 S., gebunden, vergriffen

Deutsche Erstausgabe mit zahlreichen Farbillustrationen von Arthur Rackham

                                                                                                       (Gollenstein Verlag, 2010)

 

Pressestimmen:

Eine schönere Weise zu schweigen als in Texten von Barrie gibt es in der Literatur nicht. Heiterer als dieser zarte, kleinwüchsige Schotte kann man nicht hinwegplaudern über die dunklen Seiten des Lebens, den Verlust der Kindheit, die Unerreichbarkeit der Liebe, über Einsamkeit. Die Lektüre dieses Buchs ist aus vollem Herzen anzuraten. Jede Szene ist pointiert, jeder Satz ein Vergnügen.“

Susanne Mayer, DIE ZEIT

»Der Erzähler ist der wunderlichste Kerl. Auch ist er edel und geniert sich dafür. Obwohl der Ton leicht und flott ist, weist vieles ins psychologisch Problematische. Der Erzähler ist ein Peter Pan, der sich nicht davonmachen konnte. Im Nachwort von Herausgeber Michael Klein, der mit feinem Sinn für britische Untertreibung und den kuriosen Übermut der Schüchternen übersetzte, wird deutlich, dass Peter Pans Schöpfer in der Tat selbst am Peter-Pan-Syndrom litt..«

Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau

Der Reiz des Romans liegt in seinem Widerspruch: Süß bis süßlich kommt er daher, darunter jedoch pulsiert das Grauen. Wider Willen ist Kleiner Weißer Vogel ein Psychothriller.“

Wieland Freund, Die Welt

»Das alles wird mit spielerischer Leichtigkeit, augenzwinkernder Ironie und einer virtuosen Technik der Andeutung erzählt. Aus dem brillanten Nachwort des Herausgebers entnehmen wir, wem der kinderlose, geschiedene Junggeselle J. M. Barrie seine subtilen Einsichten in die Psyche von Kindern verdankt.«

Paul Wolfgang Wühr, Landshuter Zeitung, 2o.11.2o1o

Eines der zauberhaftesten Bücher, die je geschrieben wurden.“

Times Literary Supplement