James M. Barrie: »Kleiner Weißer Vogel«

»Eines der zauberhaftesten Bücher, die je geschrieben wurden«, sagt die »Times« – in deutscher Erstausgabe

James M. Barrie: Kleiner Weißer Vogel - Cover     James M. Barrie: Kleiner Weißer Vogel - Innenillustration 1

London um das Jahr 1900. Der in die Jahre gekommene Pensionär Captain W. wünscht sich nichts sehnlicher als eine Familie, doch seit seiner Scheidung, die zwar lange zurückliegt, deren Verletzungen und Schmerz aber noch immer in ihm nachwirken, ist er zunehmend vereinsamt und verbittert, ein scheuer Mensch, an dem das Leben vorbeigeht.

Ein Zufall will es freilich, dass er aus der Distanz dem Liebesglück eines jungen Paares, eines Kindermädchens und eines hoffnungsvollen, aber völlig erfolglosen Kunstmalers, dienlich sein kann. Aus dieser Ehe geht ein Sohn, David, hervor, in dem der Captain bald einen Freund findet. Gemeinsam erleben die beiden fantasievolle Abenteuer im Kensington Park und erfinden miteinander überaus lebendige Geschichten u. a. über einen kleinen Jungen namens Peter Pan, der einmal als Klassiker in die Weltliteratur eingehen wird.

Den autobiographischen Hintergrund dieses Romans liefert die Freundschaft James M. Barries mit der Familie Llewelyn-Davies. Captain W. ist leicht erkennbar ein Alter Ego Barries, und das Vorbild für David war – nicht ausschließlich, aber vor allem – George Llewelyn-Davies.

 

James M. Barrie: Kleiner Weißer Vogel - Innenillustration 2James M. Barrie

»Kleiner Weißer Vogel«

Abenteuer im Kensington Park – Ein Roman mit einem langen Auftritt von Peter Pan

Herausgegeben, übersetzt und mit einem Nachwort versehen von Michael Klein

288 S., gebunden, vergriffen

Deutsche Erstausgabe mit zahlreichen Farbillustrationen von Arthur Rackham

                                                                                                       (Gollenstein Verlag, 2010)

 

Pressestimmen:

Eine schönere Weise zu schweigen als in Texten von Barrie gibt es in der Literatur nicht. Heiterer als dieser zarte, kleinwüchsige Schotte kann man nicht hinwegplaudern über die dunklen Seiten des Lebens, den Verlust der Kindheit, die Unerreichbarkeit der Liebe, über Einsamkeit. Die Lektüre dieses Buchs ist aus vollem Herzen anzuraten. Jede Szene ist pointiert, jeder Satz ein Vergnügen.“

Susanne Mayer, DIE ZEIT

»Der Erzähler ist der wunderlichste Kerl. Auch ist er edel und geniert sich dafür. Obwohl der Ton leicht und flott ist, weist vieles ins psychologisch Problematische. Der Erzähler ist ein Peter Pan, der sich nicht davonmachen konnte. Im Nachwort von Herausgeber Michael Klein, der mit feinem Sinn für britische Untertreibung und den kuriosen Übermut der Schüchternen übersetzte, wird deutlich, dass Peter Pans Schöpfer in der Tat selbst am Peter-Pan-Syndrom litt..«

Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau

Der Reiz des Romans liegt in seinem Widerspruch: Süß bis süßlich kommt er daher, darunter jedoch pulsiert das Grauen. Wider Willen ist Kleiner Weißer Vogel ein Psychothriller.“

Wieland Freund, Die Welt

»Das alles wird mit spielerischer Leichtigkeit, augenzwinkernder Ironie und einer virtuosen Technik der Andeutung erzählt. Aus dem brillanten Nachwort des Herausgebers entnehmen wir, wem der kinderlose, geschiedene Junggeselle J. M. Barrie seine subtilen Einsichten in die Psyche von Kindern verdankt.«

Paul Wolfgang Wühr, Landshuter Zeitung, 2o.11.2o1o

Eines der zauberhaftesten Bücher, die je geschrieben wurden.“

Times Literary Supplement